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Channel: outlets.de – Belugas Abzocker Blog
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Alexander H. und seine Verbindungen

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Die Abzockerszene wird nie durchschaubar sein, aber viele Wege führen an die Strandstrasse 96 in 18055 Rostock eine Adresse die auch zu Herrn Alexander H. führt. Dann gibt es auch noch so ein wunderbares Haus an der Borsigstrasse 35 in Rodgau wo sich Michael B, iContent etc. die Hände reiben. Geht man den Dingen nach sieht man, dass sich alles irgendwie verbindet oder zu einer dieser beiden Adressen führt.

Klick me !!

Unseren Versuch die Verbindungen der letzten 2 Jahre aufzuzeichnen mussten wir aber nach einigen Stunden beenden, es wird undurchschaubar was hier alles seit Jahren zusammen-läuft.

Ungestraft, obwohl alle Seiten ein einziges Ziel verfolgen, Internetbenutzer zu einem Abo zu bringen, dass 99% dieser Betroffenen nicht wollen. Die Seiten sind seit Jahren ähnlich aufgebaut, nach jedem Prozess ein bisschen angepasst, aber auch mit einer verblüffenden Ähnlichkeit, überlange AGB, versteckte oder kaum sichtbare Kostenhinweise, Aktivierungslink, Rechnung stellen, einige Monate warten dann Mahnen, Drohen, Mahnen, Drohen.. Neu mahnt man noch mit einer Anzeige wegen Betrugs bei Seiten die zu Downloads führen.

Eines muss man ihm zu gute Halten, dem Herrn Alexander H., im Schriftverkehr bleibt er sachlich, ja lästert nicht mal über unseren Blog. Kennt anscheinend alle Gesetze, weiss wo die Grauzone beginnt und endet und auch die Schlupflöcher dazu.  (***)

Darum hier nur ein kleiner Hinweis, bekommen Sie Schreiben (nicht Mail) reagieren Sie richtig und nur einmal. Geben Sie nie am Telefon Auskunft, auch dann nicht wenn eine Kanzlei anruft. Mails haben hier keine Bedeutung, diese werden mit Standard-Schreiben beantwortet, selbst dann, wenn man Namen und Vertrag erfinden. Inkassobüros haben es auch nicht nötig, allzu arg zu reagieren, Ihre Mahnungen und Drohungen erwirken Angst bei den Betroffenen und wenn man der Verbraucherzentrale glauben darf, bezahlen mehr als 20% schliesslich die Forderungen. Nimmt man diese Zahlen die im Internet herumschwirren und multipliziert mal nur die Inkasso-Kosten kommen so 2,5 bis 3,2 Millionen Euro zusammen, im Jahr? nein im Monat. Dazu mindestens die selbe Summe aus den ursprünglichen Forderungen aller Abzocker-Abos.

Kurzer Hinweis, was bei allen solchen Abo-Fallen zu beachten ist. Haben Sie zur rechten Zeit widerrufen, behalten Sie die Schreiben auf.  Werden Sie erst mit der Rechnung an die Kosten hingewiesen, gilt das Empfangsdatum der Rechnung für den Widerruf(nur dann wenn Sie kein Aktivierungsmail bestätigt haben).  Haben Sie widerrufen und erhalten weiter Mahnungen, reagieren Sie nicht, es nutzt nichts. Erhalten Sie einen Brief per Einschreiben, teilen Sie nochmals mit, dass Sie sich keiner Zahlungspflicht bewusst sind. Mehr nicht. Dann können Sie zuwarten bis ein Mahnbescheid kommt. Letzterer wird nie kommen (Stand 2.3.2011). IP Nummer und Mail-Adresse dienen nicht als Beweis für einen willentlich herbeigeführten Vertrag auch dann nicht wenn man einen Button “jetzt Anmelden” gedrückt hat..  Ebenso sind Bandaufnahmen nur dann gültig, wenn sie das ganze Gespräch mit Hinweis für was, für welchen Betrag und für wie lange der Vertrag gültig ist beinhaltet.

(***) Meinung Beluga59-Team



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